Der Ort
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In Erinnerung an den Gartenfreund Wolfgang Hundeshagen, der diese Chronik mit viel Fleiß und Liebe zusammengestellt hat.
Vom einstigen Rittersitz zum attraktiven Dorf ist Briesen (Mark) heute eine Gemeinde mit rund 2000 Einwohnern.
Der Ort liegt an der Eisenbahnstrecke Berlin-Erkner-Fürstenwalde-Frankfurt (O) und südlich verläuft die Autobahn A12.
Briesen wurde erstmals im Jahre 1225 erwähnt. Der Name stammt von "Bryzinie" (Birke) ab, später Brysin, dann Briesen. Es war ein Angerdorf, welches sich Anfang des 14. Jh. entwickelte.
Der Anger ist heute noch erkennbar.
Das Dorf befand sich zunächst in Junkerbesitz der Ritter Strantz auf Petersdorf und der Ritter von Lossow auf Biegen.
1495 erfolgte der Verkauf des Dorfes an das Karthäuser Kloster in Frankfurt (O).
1502 nach erzwungener Verzichtserklärung des Abtes durch den Kurfürsten, ging Briesen als Universitätsdorf an die Universität Frankfurt (O) bis 1811.
Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke in den Jahren 1840-42 nahm Briesen einen wirtschaftlichen Aufschwung mit Geschäften, kleinen Fabriken, Handwerksbetrieben und einer Glashütte.
Die zwei Weltkriege hinterließen Spuren der Verwüstung, Hunger und Elend. Um etwas Abhilfe zu schaffen wurde 1946 die Gartensparte "Der Mühe Wert" gegründet.
Über die Jahrzehnte hin entwickelte sich Briesen bis heute zu einem ansehnlichen Dorf mit Gewerbetreibenden, sowie mit einer schönen Umgebung für Wandern und Touristik.